Tipps für die besten Autofotos: So setzt du Fahrzeuge perfekt in Szene
- thorbenwueste
- 22. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Autofotografie ist weit mehr als nur das bloße Ablichten eines Fahrzeugs. Jedes Auto, besonders ein Oldtimer, hat eine Geschichte, eine Seele und ein Design, das es verdient, in bestem Licht präsentiert zu werden.
Doch wie schafft man es, dass ein Foto die Eleganz, Kraft oder Nostalgie eines Fahrzeugs einfängt? Hier sind die besten Tipps, um atemberaubende Autofotos zu erstellen – egal, ob für Social Media, ein Portfolio oder einfach für die eigene Sammlung.

1. Die richtige Location wählen
Der Hintergrund eines Autofotos beeinflusst die gesamte Bildwirkung. Ein Oldtimer vor einer modernen Glasfassade kann spannende Kontraste schaffen, während ein klassisches Modell vor einer rustikalen Scheune pure Nostalgie ausstrahlt. Hier einige ideale Locations für perfekte Autofotos:
Urban & modern: Tiefgaragen, Industriegebäude oder Brücken
Natur & Freiheit: Weite Felder, Küstenstraßen oder Bergpässe
Vintage-Charme: Kopfsteinpflasterstraßen, historische Gebäude oder alte Tankstellen
Tipp: Achte darauf, dass der Hintergrund nicht zu überladen ist. Das Auto sollte der Hauptakteur bleiben und nicht in der Umgebung untergehen. Auch störende Elemente, wie ein Spaziergänger, ein Vogel oder Strommast "schleichen" sich schnell ein und zerstören die gesamte Wirkung des Bilds. Hier unbedingt vor Ort aufmerksam sein. Nichts ist ärgerlicher, als es erst in der Nachbearbeitung zu merken, wenn es zu spät ist.
Ich persönlich spiele gern mit Kontrasten, das erzeugt eine hohe Dynamik im Bild und macht die Wirkung sehr anziehend. Ein auf Hochglanz poliertes Fahrzeug vor heruntergekommenen Industriegebäuden könnte zum Beispiel eine Idee sein.
2. Das perfekte Licht nutzen
Licht ist der Schlüssel zu einer gelungenen Aufnahme. Direktes Sonnenlicht zur Mittagszeit kann harte Schatten werfen und Reflexionen erzeugen, die Details verschwinden lassen. Ideal für die Autofotografie sind die Goldene Stunde am frühen Morgen oder Abend, wenn das Licht weich und warm ist.
Morgens (kurz nach Sonnenaufgang): Klare, frische Atmosphäre mit sanften Schatten
Abends (kurz vor Sonnenuntergang): Warme, goldene Reflexionen auf dem Lack
Nachts: Besonders bei modernen Fahrzeugen spannend – nutze Lichtquellen wie Straßenlaternen oder Neonlichter für kreative Effekte
Künstliches Licht gezielt einsetzen: In Studios oder bei schlechten Lichtverhältnissen helfen Softboxen, LED-Panels oder Blitzlicht dabei, das Auto optimal auszuleuchten und Reflexionen zu kontrollieren. Experimentiere mit verschiedenen Lichtquellen, um spannende Effekte zu erzielen.
Tipp: Achte darauf, dass sich keine störenden Spiegelungen (z. B. dein eigenes Spiegelbild) im Lack oder in den Fenstern des Autos befinden. Denn das passiert sehr schnell.
3. Die richtige Perspektive wählen
Standardaufnahmen aus Augenhöhe sind solide, aber nicht immer aufregend. Probiere verschiedene Winkel aus, um das Auto einzigartig wirken zu lassen:
Low-Angle-Shot (von unten): Lässt das Auto kraftvoller und dominanter erscheinen
High-Angle-Shot (von oben): Eignet sich gut für Design-Details wie Motorhaube oder Dachlinien
Dynamische Schrägansichten: Verleiht dem Bild Bewegung und Spannung
Nahaufnahmen (Details einfangen): Embleme, Scheinwerfer oder glänzende Chromteile können spektakulär wirken
Tipp: Verwende bei Nahaufnahmen eine offene Blende (z. B. f/2.8), um den Hintergrund weich zu zeichnen und das Motiv noch stärker hervorzuheben.
4. Bewegung ins Spiel bringen
Statische Bilder sind gut, aber mit Bewegung können Autofotos noch dynamischer wirken. Hier einige Möglichkeiten:
Mitzieher-Technik (Panning): Halte das Auto im Fokus und bewege die Kamera mit. Dadurch bleibt das Fahrzeug scharf, während der Hintergrund verschwimmt – perfekt für ein Gefühl von Geschwindigkeit.
Fahrtaufnahmen: Setze dich in ein Begleitfahrzeug und fotografiere das Auto auf der Straße – idealerweise mit einem leichten Weitwinkelobjektiv für mehr Dynamik.
Drehende Räder inszenieren: Statische Bilder mit drehenden Rädern wirken lebendiger. Eine Verschlusszeit von etwa 1/60 Sekunde kann hier helfen.
Tipp: Das ist eigentlich selbsterklärend aber: Achte bei Fahrtaufnahmen auf Sicherheit – niemals waghalsige Manöver für ein Foto riskieren!
5. Die richtige Kameraeinstellung nutzen
Ob mit einer Spiegelreflexkamera oder einer hochwertigen Smartphone-Kamera – die richtigen Einstellungen sind entscheidend:
Blende (f/4 - f/11): Für gestochen scharfe Aufnahmen mit tiefem Fokusbereich
ISO (100 - 400): Je niedriger, desto weniger Bildrauschen
Verschlusszeit (1/500s für scharfe Bilder, 1/60s für Bewegungsunschärfe)
Tipp: Falls du Spiegelungen auf dem Lack reduzieren möchtest, kann ein Polarisationsfilter (Polfilter) helfen.
6. Nachbearbeitung nicht vergessen
Die besten Autofotos entstehen nicht nur in der Kamera, sondern auch in der Nachbearbeitung. Mit Programmen wie Lightroom oder Photoshop lassen sich Farben verstärken, Kontraste optimieren und kleine Makel entfernen.
Belichtung & Kontraste anpassen: Mehr Tiefe ins Bild bringen
Farben gezielt verstärken: Z. B. das satte Rot eines Ferraris oder das tiefe Blau eines Porsche
Himmel dramatischer gestalten: Mit leichten Farbverläufen für mehr Atmosphäre
Tipp: Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Halte es realistisch – übermäßige Bearbeitung kann unnatürlich wirken. Übung macht den Meister, holt euch ruhig Inspiration bei anderen Fotografen.
Fazit: Die besten Autofotos & perfekte Oldtimer-Fotografie ist Kunst & Technik zugleich
Oldtimer-Fotografie ist mehr als nur das Drücken des Auslösers. Mit der richtigen Location, perfektem Licht, interessanten Perspektiven und ein wenig Nachbearbeitung kannst du einzigartige Autofotos erstellen, die Emotionen und die Schönheit des Fahrzeugs perfekt einfangen.
Egal, ob für Social Media, ein Portfolio oder den Verkauf eines Klassikers – diese Tipps helfen dir, deine Autofotografie auf das nächste Level zu heben.
📸 Hast du selbst Tipps oder willst dein Auto professionell fotografieren lassen? Schreib mir und lass uns gemeinsam atemberaubende Bilder erschaffen!en.
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